Im Zentrum entsteht ein neues Wohnhaus

Das Bauprojekt an der Hauptstrasse 2 im Dreieck Bahnhof, FHNW und Altstadt sieht Räume für Gewerbe und Wohnen vor.
Fassadenansicht des Neubaus. (Visualisierungen: zVg)

Schon mehrmals wurde das Gebäude, das in den 1950er-Jahren erstellt wurde, umgebaut und umgenutzt. Viele Leute erinnern sich an die Zeit, als Jelmoli ab den 1960er-Jahren dort einen Standort ausserhalb von Zürich betrieb.

Die heutige Eigentümerschaft Swiss Prime Site Immobilien AG hat eine Baueingabe für eine moderne Überbauung gemacht. Das ursprüngliche Gebäude bleibt bestehen. Die Erweiterung, die zu einem späteren Zeitpunkt an der Ostseite angebaut wurde, wird hingegen abgerissen. Als Ergänzung wird auf dem bisherigen Parkplatz ein Neubau entstehen. Die für sich allein stehende ehemalige Villa Rauber wird beibehalten und kann als Party- oder Eventraum genutzt werden.

Bauprogramm
Insgesamt sollen künftig in beiden Gebäuden 40 attraktive Wohnungen entstehen. Die Grösse der Apartments reicht von 1,5 bis 4,5 Zimmern. Die Wohnfläche entspricht rund 61 Prozent der gesamten Bruttogeschossfläche von 7886 Quadratmetern. Die restlichen Flächen verteilen sich auf Gastronomie- und Gewerbe- sowie Dienstleistungsnutzung.

Die geplanten 38 Parkplätze werden im zweiten Untergeschoss angelegt. In den Städten gibt es immer mehr autofreie Haushalte. Deshalb ist davon auszugehen, dass die vorgesehene Anzahl Parkplätze genügt. Für die Kundschaft der Betriebe sind keine Parkplätze vorgesehen. Aber in unmittelbarer Nähe befinden sich Parkhäuser, die nicht voll ausgelastet sind und den Kundenverkehr der geplanten gewerblichen Nutzung aufnehmen können.

Im ersten Untergeschoss sind Lagerflächen für das Gewerbe geplant. Das Erdgeschoss verfügt über eine im Vergleich zu den vorherigen Verhältnissen grössere Gastronomiefläche, die zum Strassen- und Hofraum hin ausgerichtet ist. Im Erdgeschoss sind vier Retaileinheiten platziert. In den Obergeschossen 1 bis 3 und im Attikageschoss werden sich wiederum Wohnungen befinden. Auch Gewerbebetriebe können die Büroräume im ersten Obergeschoss benützen. Die Einkaufsmöglichkeiten für die Bewohnerinnen und die Bewohner der beiden Gebäude sind optimal, und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist ideal. Zum Bahnhof sind es nur 400 Meter, und unterwegs findet man praktisch alle Fach- und Lebensmittelgeschäfte für den täglichen Bedarf.

Bauweise und Termine
Im Sinne der Kreislaufwirtschaft soll so gebaut werden, dass ein langfristiger Werterhalt gewährleistet ist. Das bedingt bereits ein effizientes Bauen mit den richtigen Materialien. Diese sollen CO2-reduziert hergestellt sein. Zum Beispiel wird die Fassade des Neubaus mit einem Kalkhanfstein erstellt.

Das Baugesuch liegt bis zum 13. Mai öffentlich auf. In nächster Zeit beginnt die Vermarktung der Wohnungen und der Räumlichkeiten für das Gewerbe. Etwa in einem Jahr soll mit dem Bau begonnen werden. Für die Bauphase sind rund zwei Jahre eingeplant, sodass im zweiten Quartal 2027 sowohl Räume für das Gewerbe als auch die Wohnungen bezogen werden können. Man rechnet nach Fertigstellung des Wohn- und Gewerbehauses mit einem Anlagewert von 52 Millionen Franken.

Laube mit Blick auf den Altbau. (zVg)