Hier wird ein Schulhaus gebaut

Beim Spatenstich für ihre künftige Schulanlage Dohlenzelg in Windisch halfen 300 Schüler und Schülerinnen der 1. bis 6. Klasse tatkräftig beim ersten Aushub mit.
Unter Anleitung wird der Spatenstich durchgeführt.(Bild: ci)

Im Jahr 2016 wurde, basierend auf der erwarteten Bevölkerungsentwicklung und den steigenden Schülerzahlen, eine Schulraumplanung durchgeführt. Aufgrund der Ergebnisse und weil die Anforderungen des Lehrplanes 21 nicht mehr erfüllt werden können, wurde eine Erweiterung des Schulhauses und der Turnhalle Dohlenzelg dringend notwendig.

Eine Ideenstudie kam zum Schluss, dass mit dem Neubau einer Primarschulanlage mit integriertem Kindergarten und einer Doppelturnhalle eine optimale Lösung hinsichtlich Schulbetrieb und Schulorganisation entstehen kann. Mit einem Neubau könnte der Schulbetrieb im bestehenden Gebäude weitergeführt werden und es könnten so teure Provisorien vermieden werden. Die Projektidee wurde weiter bearbeitet und gelangt nun zur Ausführung. Mit rund 35,7 Mio. Franken ist der Schulhausneubau das grösste Investitionsprojekt im Rahmen der Schulraumplanung in der Gemeinde. Auf dem Dach wird die für grosse Gebäudeflächen gesetzlich vorgeschriebene Solaranlage (PV-Anlage) montiert. Finanziert wird diese vom Elektrizitätswerk Windisch.

Der erste Spatenstich
Die Tartanbahn war weggeräumt und der Humus der Spielwiese zu einem Haufen aufgeschichtet worden, damit der Spatenstich für die neue Schulanlage Dohlenzelg vorgenommen werden konnte. Dazu marschierten 300 Schüler und Schülerinnen der 1. bis 6. Klasse zum gekennzeichneten Viereck und stellten sich zum Singen des Liedes «Uf de Baustell» auf, in dem die Bauarbeiten aufgezählt werden.

In seiner Ansprache begrüsste Lukas Zumsteg vom Generalplanerbüro Liechti Graf Zumsteg Architekten ETH SIA BSA AG, Brugg, vor allem die Kinder. Er erklärte, dass auf dem Gelände ein Schulhaus mit Kindergarten und eine Doppelturnhalle entstehen werden. Es wird grosszügige Schulzimmer geben, die zum Wohlfühlen und zum Lernen anregen. Das Schulhaus wird aus Holz gebaut, das aus Wäldern aus der Umgebung stammt. Das Gebäude wird eine Länge von 114 Metern haben, also etwa gleich lang wie die abgebrochene Tartanbahn.

Die Windischer Gemeindepräsidentin Heidi Ammon freute sich über das gute Wetter und wünschte sich für das Projekt, dass die heitere Atmosphäre so bleiben werde bis zur Inbetriebnahme der Schulanlage in zwei Jahren.

Anschliessend werden das alte Schulhaus und die alte Turnhalle zurückgebaut und die Umgebungsarbeiten in Angriff genommen. Diese sollen bis zum Sommer 2027 erledigt sein. Ammon erwähnte, dass die Politikerinnen und Politiker viel diskutiert hätten, aber jetzt die Bauphase beginne.

Drei Kinder, von Erwachsenen betreut, setzten anschliessend den Spatenstich. Intensiv gruben sie mit ihren Schaufeln in den Boden und schürften so Erdmaterial, das in einen bereitgestellten Schubkarren geworfen wurde. Bevor der offizielle Spatenstich abgeschlossen wurde, sangen die Kinder nochmals das Baustellenlied und freuen sich schon auf den Bezug ihres neuen Schulhauses.