Nachwuchstalente gesucht

Die städtische Galerie Zimmermannhaus ist seit 1984 ein Anlaufpunkt für regionale Künstlerinnen und Künstler. Jedes Jahr organisiert das Haus sechs Ausstellungen, um Kunstschaffenden eine Plattform für ihre Werke zu bieten. Ebenfalls finden jährlich sechs Kammermusikkonzerte mit internationalen Ensembles und Musikern statt. Nun sucht das Zimmermannhaus über einen Open Call, also einen öffentlichen Aufruf, nach neuen Talenten. Gesucht wird regionales Kunstschaffen, Künstlerinnen und Künstler können ihre kreativen Eingaben bis zum 2. Februar einreichen. Die Galerie befand sich bis zum 22. Januar im Umbau und war in dieser Zeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

«Hinein platziert, heraus ­gestellt» 
«In unserem sich aktuell formierenden Zukunftsbild verfolgen wir das Ziel, neben unserem professionellen überregionalen Ausstellungsprofil ein offener Ort für Auseinandersetzung mit Themen der Gesellschaft zu sein», heisst es seitens des Zimmermannhauses. Man wolle einen Ort des Verbundenseins schaffen, der über die Kunst hinausgehe und lokal verankert auf Gemeinschaftliches setze. «Deshalb möchten wir die lokale Kunstszene besser kennenlernen und herausfinden, wie sich das Kunst- und Kreativschaffen vor Ort manifestiert», heisst es weiter. Zu diesem Zweck habe man ein zweiteiliges Format mit dem Arbeitstitel «Hinein platziert, heraus gestellt» geplant, das aus einer Gruppenausstellung im Innenbereich sowie einem experimentellen Projekt im Park und Innenhof bestehen werde. «Beide Settings werden per Open Call und mit einer Themensetzung ausgeschrieben. Berücksichtigt wird kreatives Schaffen aus dem Bezirk Brugg.» Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler entweder für den Innen- oder den Aussenbereich. Aufgrund der wenigen Wandflächen suche man im Innenbereich ergänzend zu Bildern nach Installationen oder Objekten, die auf Sockeln ausgestellt oder direkt im Raum installiert werden könnten, heisst es im Ausschreibungstext der Galerie. 

Lokaler Bezug
Für den Aussenbereich würden speziell für den Ort entwickelte Arbeiten gesucht, die einen lokalen Bezug zu Brugg hätten. Man wisse noch nicht, mit wie vielen Eingaben man rechnen könne, sagt Andrea Gseli. «Wir hoffen, dass wir mit unseren geplanten Anlässen und dem Vernetzungsgedanken die Kunst- und Kreativschaffenden einbeziehen können, die keine Eingabe machen konnten oder deren Eingaben nicht berücksichtigt werden konnten.» Man lade alle Kunst- und Kreativschaffenden ein, eine Eingabe zu machen, und sei sehr gespannt über deren Vielfalt und Bandbreite.