Auf leisen Pfoten durch den Wald

Ein spannender Nachmittag im Wald mit einem Jäger, einem Wildhüter und Jagdhund Bocca für die grösseren Kinder der Spielgruppe Muhli.
Für einmal ganz nahe an den Tieren des Waldes. (Bilder: isp)

Im Jahr 2011 wurde die Natur- und Bauernhofspielgruppe Muhli ins Leben gerufen, mittlerweile ist sie auf dem Hof bei Freis Hoflädeli bestens einquartiert. Die kreativen Leiterinnen organisieren neben dem regulären Spielgruppenbetrieb seit letztem Jahr separat Erlebnisnachmittage. Diese richten sich ausschliesslich an Kinder von 4 bis 10 Jahre. Die drei Stunden dauernden Events erstrecken sich über die vier Jahreszeiten, und verschiedene Themen rund um die Wald-, Wiesen- und Bauernhofwelt werden abgedeckt.
So sammelten die Kinder Wildkräuter und Blüten, lernten die häufigsten Baumarten bestimmen oder fertigten aus Heil- und Wildkräutern Handcremes, Lippenbalsam, Antimückensprays sowie Seifen. Ausserdem wurden Äpfel gemostet und nach Tierspuren gesucht.
Letzte Woche ging es in den Wald – zum ­Jäger und zum Wildhüter. Diese hatten einiges zu erzählen. Die Kinder durften aus der Nähe präparierte Tiere bestaunen und den Hund des ­Jägers, Bocca, kennenlernen. Gemeinsam ging es auf Spurensuche. Geschichten wurden erzählt, ein loderndes Feuer wurde entfacht, und alle konnten zum Abschluss zusammen eine Wurst bräteln.

Waldnachmittag – 5 Stimmen

Patrik Frei, Villigen, Jagdgesellschaft Oberehrendingen: «Soeben habe ich eine Fährte am Waldrand gelegt, damit die Kinder auf Spurensuche gehen können. Schön, dass die Kleinen sich für unsere wertvollen Aufgaben interessieren.»

Waldnachmittag – 5 Stimmen

Bocca, 3½-jährig, Jagdhündin: «Ich leiste einen sehr wertvollen Beitrag. Gibt es irgendwo einen Wildtierunfall, ruft man mich via Polizei, um das verletzte Tier allenfalls zu orten. Das kann mal spät in der Nacht oder ganz früh am Morgen sein.»

Waldnachmittag – 5 Stimmen

Yuma, 4: «Der Feldhase ist so gross. Die Häsli meiner Schwester Ella sind kleiner. Wir haben Käfer unter der Baumrinde gefunden. Das war lustig. Am besten hat mir gefallen, dass der Hund die Spuren gefunden hat.»

Waldnachmittag – 5 Stimmen

Arlette Speck, Leiterin der Spielgruppe: «Es macht Freude, Kindern die Natur näherzubringen. Kinder, die heute die Natur lieben lernen, werden sie morgen schützen. Und gehen sie glücklich nach Hause, haben wir unser Ziel erreicht.»

Waldnachmittag – 5 Stimmen

Maila, 7: «Die ausgestopften Tiere haben mir sehr gefallen. Vor allem das Babywildschwein. Das hat so schöne Streifen. Mit meinen Eltern bin ich oft im Wald. Wir gehen viel auf Spurensuche. Das ist immer ganz spannend.»

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