Spatenstich zur Wasserversorgung

Mit dem Bau eines neuen Wasserreservoirs will Freienwil langfristig seinen Quellenzugang sichern. Gebaut wird mit einer Sonderbewilligung.
Politiker und Bauunternehmer packen vor Ort an. (Bild: sma)

Freienwil – Bei bestem Sommerwetter begrüsste Gemeindeammann Othmar Suter am Vormittag des 12. Juni die Anwesenden an der Bergstrasse mit Blick auf Freienwil. Die konkrete Planung eines neuen Wasserreservoirs begann 2020 mit einem Bericht zur allgemeinen Wasserversorgung. An der Sommergemeindeversammlung 2022 folgten die Projektierung und eine Erhöhung der Gebühren, die 2023 noch einmal nach oben korrigiert werden mussten. Letztlich wurde der Baukredit in Höhe von 2,15 Millionen Franken bewilligt.
Das bisherige Reservoir stammt aus dem Jahr 1909. Nach 116 Jahren hat es das Ende seiner Lebensdauer erreicht und weist Mängel auf. Zudem entspricht es mit einem Volumen von 200 Kubikmetern nicht mehr den Anforderungen der Gemeinde Freienwil. Das neue Reservoir entsteht auf der gleichen Höhenlage mit einem Volumen von 400 Kubikmetern. Das Grundstück gehört zwar der Gemeinde, liegt aber auch im Lägerenschutzgebiet. Deswegen muss es möglichst gut in die Landschaft eingebettet werden, sprich quasi unsichtbar werden.
«Es macht mich stolz, an so einem Generationenprojekt teilzuhaben», erklärte Othmar Suter vor Ort. Denn das neue Wasserreservoir ist ebenfalls auf eine Dauer von 80 Jahren ­ausgelegt und soll ein wachsendes Freienwil sicher versorgen. Mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr soll es nach Plan im Frühling 2026 fertiggestellt werden.

Natur pur
Ausser dem grösseren Volumen soll der Quellenzugang verbessert werden, inklusive einer UV-Reinigung, die Reservoirleitung einen grösseren Durchmesser erhalten und die Fernsteuerung erneuert werden. Die Sonderbewilligung in der Bauzone umfasst zusätzliche Elemente: eine Zufahrt auf Schotterrasen, die Pflanzung von Bäumen, einen Brunnen sowie eine Sitzbank. Durch den Sitzschutz (siehe Skizze) soll sich das Bauwerk so natürlich wie möglich in die Landschaft einfügen. Am Schluss soll vor Ort noch eine neue Teichanlage entstehen. Abgeschlossen ist das Bauprojekt dann, wenn das alte Reservoir rückgebaut ist. Der Spatenstich für das neue Bauprojekt erfolgte nach einem gemeinsamen Apero.

So soll das neue Wasserreservoir in die Umgebung integriert werden. (Bild: zvVg)