Neuen Standort in Betrieb genommen

Nach einer Bauzeit von sechzehn Monaten konnte die Landi Würenlos ihren neuen Standort an der Grosszelgstrasse eröffnen.
Die Protagonisten (links Peter Ringger) präsentieren die Geschenke, welche ihnen überreicht wurden. (Bild: pg)

Nach einer intensiven Planungszeit hatten die Arbeiten für den dreigeschossigen Neubau der Landi Würenlos am 13. Juli 2021 begonnen. Nur sechzehn Monate später, am 20. Oktober 2022, konnte der neue Standort nun eröffnet werden. Geschäftsführer Peter Ringger begrüsste am vergangenen Donnerstag Vertretungen der Firmen Fenaco, Agrola, TopShop, aber auch der kommunalen Behörden, der Strüby Holzbau AG sowie des in den Obergeschossen eingemieteten Ärzte- und Therapiezentrums.

Der bisherige, provisorische Standort gleich nebenan wurde damit aufgehoben. Der neue, helle und übersichtlich gestaltete Laden wird von Daniela Pilia und ihrem Stellvertreter Marco Wipfli geführt. Ringger zeigte sich erfreut, dass die zusätzlich geschaffenen Arbeitsplätze problemlos besetzt werden konnten. Den Kundinnen und Kunden steht auf einer Verkaufsfläche von rund 1600 Quadratmetern im Innen- und Aussenbereich ein Team von 20 Mitarbeitenden zur Verfügung.

Etwa 8000 Produkte sind im Angebot: Neben klassischen Landwirtschaftsprodukten werden Artikel aus den Bereichen Getränke, Garten, Haushalt, Do it, Pflanzen, Haustiere, Freizeit, Bekleidung, Lebensmittel, Heizen und Mobilität angeboten. Dauertiefpreise und jährlich etwa 800 Top-Angebote stehen im Zentrum. «Der Landi ist es wichtig, die Produkte in Topqualität zum günstigsten Preis anzubieten», so Rigger.

Eine Stunde Gratis-Parking
Der Kundschaft stehen 48 Aussen- und rund 70 Tiefgaragenparkplätze zur Verfügung. Obwohl eine Schranke die Zu- und Wegfahrt bei den Parkplätzen kontrolliert, kann eine ganze Stunde lang gratis parkiert werden. Der benachbarte Bahnhof ermöglicht den Einkauf auch mit dem öffentlichen Verkehr. Neben dem Verkaufs­laden wurde ein TopShop mit Agrola-Tankstelle realisiert. Diese verfügt über vier Zapfsäulen für Personenwagen sowie zwei für Lastwagen. In der Tiefgarage stehen vier Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Für den schnellen Einkauf bietet sich der TopShop an. Hier werden Mittags­menüs auch als Take-away angeboten. Ergänzt wird das Sortiment durch regionale Spezialitäten.

Auf dem Rundgang durch das Gebäude war zu erfahren, dass Nachhaltigkeit nicht nur beim Bau der neuen Landi grossgeschrieben wurde, sondern auch beim künftigen Betrieb im Fokus steht. Über 50 Prozent der benötigten elektrischen Energie werden durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt. Mit dem durchschnitt­lichen Jahresertrag von 160 000 kWh wird auch eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe betrieben.

Moderne Haustechnik
In den Genuss dieser modernen Haustechnik kommen auch die Mieter der beiden 4½-Zimmer-Wohnungen sowie der Arztpraxis und des Therapie­zentrums. Zum Jahresbeginn wird im 1. Obergeschoss das Ärztezentrum der Firma Ortec Management AG einziehen. Im 2. OG wird das Therapiezentrum «Gleis 1» eröffnen. Mit der Physiotherapie Daniela Rota und der Gesundheitspraxis Katharina Canziani schliessen sich zwei etablierte Würenloser Praxen zusammen.

Nachdem die Gäste im nahe gelegenen Restaurant Steinhof Platz genommen hatten, ergriff Landi-Verwaltungspräsident Urs Burch das Wort. Er bedankte sich bei allen, insbesondere aber bei Peter Ringger für das grosse Engagement während der zehnjährigen Planungszeit. «Nebst dem Landerwerb galt es, das 24-Millionen-Projekt planerisch, verkehrstechnisch und finanziell auf den Weg zu bringen. Auch für das zusätzliche Raumangebot mussten Mieter gefunden werden», so Burch. Das Ergebnis überzeugte auch Daniel Petermann der Landi Schweiz AG, der Einkaufsgesellschaft für die Landi-Läden.

1400 Kubik Schweizer Holz
Das imposante Gebäude wurde aus rund 1400 Kubikmetern Schweizer Holz in Holzsystembauweise erstellt. Gesamtleistungsanbieterin war die Strüby Architektur & Holzbauunternehmung aus Seewen (SZ), welche bereits über 200 Landi-Läden in der Schweiz realisiert hat. Rolf Betschart, Leiter Geschäftsfeld Landi-Bauten der Strüby AG, betonte, dass zahlreiche Aufträge an das lokale und regionale Gewerbe ver­geben werden konnten. «Mit der Verarbeitung des einheimischen Rohstoffs Holz kann die nachhaltige Entwicklung der Schweiz auf wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Ebene gefördert werden», so Betschart. Mit der Übergabe entsprechender Zertifikate bedankte sich Rolf Betschart für die Zusammenarbeit und den Auftrag.