Künftig gemeinsam im Einsatz

Fünf Gemeinden im Raum ­Baden legten am Samstag ihre Feuerwehren zusammen und schufen so das grösste Korps im ganzen Kanton.
Florian Immer mit Stellvertreter Thomas Herzog im Magazin in Dättwil. (Bild: sim)

Ursprünglich war der Zusammenschluss der Feuerwehren Baden, Birmenstorf-Mülligen und Gebenstorf-Turgi zum grössten Feuerwehrkorps des Kantons Aargau bereits für Anfang dieses Jahres geplant. Weil aber der Badener Einwohnerrat die Vorlage wegen Unklarheiten im Zusammenschlussvertrag abwies, musste die Vereinigung bis zum 1. April warten. Am Samstag trafen sich nun die Angehörigen aller beteiligten Feuerwehren auf dem Feuerwehr Stützpunkt zum Überführungsanlass in Dättwil, um die Fusion formell zu vollziehen. Beinahe vollzählig waren die rund 210 Angehörigen der Stützpunktfeuerwehr Baden, die neu ein Gebiet mit rund 35 000 Einwohnerinnen und Einwohnern zu schützen haben, angetreten, um dem Anlass beizuwohnen.

Zwei neue Stellvertreter
Nach lobenden Worten und ausführlichem Dank für das bisher Geleistete der anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Gemeinden wurde das neue Kommando der Feuerwehr in Pflicht genommen. Florian Immer, bisher Feuerwehrkommandant der Stützpunktfeuerwehr Baden, ist auch nach dem Zusammenschluss für die operative Leitung der Feuerwehr verantwortlich (siehe auch Porträt auf Seite 9). Seine Stellver­treter sind Thomas Herzog (ehemals Birmenstorf-Mülligen) und Marko Morant (Gebenstorf-Turgi). «Zum Glück müssen wir das Rad nicht neu erfinden», meinte der bisherige und neue Feuerwehrkommandant nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung. «Unser Business bleibt das gleiche. Unsere Aufgabe ist es, stets einsatzbereit zu sein, und ich will dafür sorgen, dass das so bleibt.»

Zuständigkeiten neu verteilt
Nach seiner Inpflichtnahme als Kommandant wartete bereits die erste Amtshandlung auf Florian Immer. Aufgrund der Neuorganisation und wegen zahlreicher erfolgreich absolvierter Weiter- und Ausbildungen stand eine Vielzahl von Ernennungen und Beförderungen auf dem Programm, bevor man gemeinsam bei Wurst und Bier zum gemütlichen Teil des Zusammenschlusses übergehen konnte.

Für die Bevölkerung ändert sich durch den Zusammenschluss übrigens nichts. Dank der neuen Organisation sollen vor allem Synergien bei der Ausbildung und der Material­beschaffung sowie Optimierungen bei der ­Gebietsaufteilung realisiert werden. So wird die Feuerwehr beispielsweise bei Bränden im Kappelerhof-Quartier künftig vom Stützpunkt in Gebenstorf ausrücken – was ihr gerade bei starkem Verkehrsaufkommen in Baden viel Zeit spart.