Per 1. Januar 2024 wird Turgi ein Quartier von Baden, und die Gemeindeverwaltung im 3000-Seelen-Dorf wird aufgelöst. «Ich hätte mir gut vorstellen können, nach Baden zu wechseln. Die Stadtverwaltung wäre sicher ebenfalls ein guter Arbeitgeber», ist Fabienne Fischer überzeugt. Als Gemeindeschreiberin von Turgi hat sie den Fusionsprozess mit Baden eng begleitet und erst letzte Woche den Vertrag mitunterzeichnet. Der Entscheid, einen neuen Weg einzuschlagen, sei ihr deshalb nicht leicht gefallen, sagt Fischer: «Turgi liegt mir sehr am Herzen, und es ist mir ein grosses Anliegen, den Fusionsprozess bis Ende Jahr weiterhin aktiv zu begleiten, um Turgi gut in die Hände von Baden zu übergeben.»
Dass fast gleichzeitig eine Stelle im Nachbardorf Gebenstorf frei wird, war für die 42-Jährige jedoch eine Chance, die sie nicht verpassen wollte: «In der Funktion der Gemeindeschreiberin habe ich meine beruflichen Wurzeln, dort fühle ich mich einfach daheim, das ist meine Berufung», erklärt Fabienne Fischer, die seit 2018 in Turgi angestellt ist. Zudem sei die Gemeinde Gebenstorf mit doppelt so vielen Einwohnern wie Turgi eine neue Herausforderung für sie. «Und die Gemeinde verfügt über spannende Entwicklungsgebiete wie zum Beispiel das Geelig.»
Ursprünglich war geplant, dass sich Gemeindeschreiber Stefan Gloor bereits Ende August in den Ruhestand begibt. Da Fabienne Fischer jedoch noch bis Ende Jahr in Turgi bleibt, hat sich der Gebenstorfer bereit erklärt, sogar bis Ende Dezember auf der Gemeindeverwaltung zu bleiben und seine Nachfolgerin sukzessiv einzuarbeiten. Da Turgi und Gebenstorf bereits in gewissen Bereichen zusammenarbeiten, kennt sie die Verwaltung bereits.
Vor ihrem Engagement in Turgi hatte Fabienne Fischer die Verwaltung von Münchwilen und Hägglingen geleitet. Die 42-Jährige hat zahlreiche Aus- und Weiterbildungskurse absolviert. So verfügt sie über den Fachausweis für Führungspersonal der Gemeinden sowie ein Diplom des zweijährigen Nachdiplomstudiums Leadership & Management HF Wirtschaft.
Gemeinderat und Gemeindepersonal freuen sich auf eine gute und angenehme Zusammenarbeit mit Fabienne Fischer, wie die Gemeinde mitteilt.