Effizienter zusammenarbeiten

Behördenanlass und Neujahrsevent des Gewerbevereins Geissberg Remigen und Umgebung. Im Rahmen des Treffens vom vergangenen Freitag in der Firma Müller Metallbau AG in Riniken kamen diverse aktuelle Themen zur Sprache.
Die Teilnehmenden zeigen reges Interesse an der Besichtigung der diesjährigen Gastgeberfirma Müller Metallbau AG. (Bild: mw)

Etwa 40 Personen, darunter hauptsächlich Vertreterinnen und Vertreter der dem Gewerbeverein Geissberg angeschlossenen Mitgliedfirmen sowie Mitglieder des Gemeinderats, erlebten einen Abend mit Informationen, Diskussionsrunden und einem abschliessenden Apéro riche. Ziel des Anlasses war das Netzwerken mit Beziehungspflege. Eine zentrale Frage lautete, wie die sechs angeschlossenen Gemeinden und das Gewerbe noch effizienter zusammenarbeiten können.

Nach der Begrüssung von Christoph Bühlmann, Präsident des Gewerbevereins Geissberg sowie Geschäftsführer der Holzbau Bühlmann AG in Mönthal, stellte Lukas Item, Inhaber der gastgebenden Müller Metallbau AG, seine Firma vor. Als Riniker Vizeammann wartete er zudem mit wissenswerten Fakten über die Standortgemeinde auf. Anschliessend zirkulierten die Anwesenden im Rahmen einer Gesprächsrunde zwischen vier Tischen mit den folgenden Moderatoren: Dieter Läuchli, der in Remigen für die Ressorts Hochbau und öffentliche Gebäude zuständige Gemeinderat, sah die Vorteile der Berücksichtigung des lokalen und einheimischen Gewerbes bei Auftragsvergaben in der ressourcenschonenden Nähe zwischen Anbieter und Kundschaft. Weitere Vorteile nannte er bei der Arbeitsplatzbeschaffung und der Stärkung der Region. Vizeammann Peter Gut, der in Villigen für die öffentlichen Gebäude, die Schule, die Landwirtschaft und das Gewerbe­wesen verantwortlich ist, stellte in den Gesprächsrunden die Frage, was die Gemeinden vom Gewerbe erwarteten. Hier ging es vor allem um das Thema Nachhaltigkeit. Der im Bauwesen und im Immobiliensektor tätige Martin Kummer, Inhaber der Treier AG, lotete in seinem Referat die Chancen von regionalen Bauverwaltungen aus. Er plädierte dafür, kleinere Baueingaben gemeindeintern zu bearbeiten und für grössere Projekte externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Das Beiratsmitglied Paul Stalder (VR-Präsident Polyteam AG, Brugg, und ehemaliger Geschäftsführer Stiebel Eltron AG) ging auf die Anwendung des komplexen Submissions­gesetzes ein. Stichworte waren hier die Offertstellung und die Zuschlagskriterien.

Im Anschluss an die Gesprächsrunden bestand Gelegenheit zur Besichtigung der Firma Müller Metallbau AG. Wie zu erfahren war, beschäftigt das 1962 gegründete und meist im Raum Brugg, Baden, Zurzach und zum Teil im angrenzenden Kanton Zürich tätige Unternehmen 18 Mitarbeiter. Als Komplettanbieter von Stahl-, Chromstahl- und Leichtmetallbaukonstruktionen ist die Müller Metallbau AG hauptsächlich spezialisiert auf die Fabrikation und die Montage von Türen, Verglasungen, transparenten Brandschutzfronten, Geländern, Balkonanlagen und Vordachkonstruktionen. Grosse Investitionen in den Maschinenpark und in die Digitalisierung tragen entscheidend zur Steigerung von Effizienz und Präzision und damit zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit bei. Ein nächster Schritt ist die Evaluation von neuen 3-D-Programmen zur Beschleunigung der Planung und zur Fehlerminimierung.