«Mit so vielen interessanten Menschen über Jahrzehnte unterwegs zu sein, ist doch etwas Wunderbares!» Mit dieser Feststellung begann Beat Steinmann die Rückschau auf die Entwicklung der Firma, die er bisher geleitet hat und deren Geschick er nun in die Hände seines Sohnes David legte. Bemerkenswert: Er stellte nicht die Tätigkeit, nicht den erstaunlichen Werdegang der Firma in den Vordergrund, sondern das Menschliche, die Emotionalität. Diese Grundhaltung zog sich durch den ganzen Abend, den ganzen Festakt.
Vielseitiges Unternehmen
Der neue Sickinga-Festsaal bot den würdigen Rahmen für diesen Meilenstein in der Firmengeschichte. Vor einer sehr grossen Zahl geladener Gäste umriss David Steinmann die Betätigungsfelder, in denen sich die Steinmann Group – Standorte sind Aarau, Baden, Brugg und Muri – in den vergangenen Jahrzehnten einen hervorragenden Namen gemacht hat. Stichwörter können sein: Vermessungen, Raumplanung, Infrastrukturprojekte, Tragwerke oder Informationssysteme. Als Beispiel verwies er auf das seit Jahren brach gelegene Reichhold-Areal in Hausen und Lupfig, dessen unmittelbar bevorstehende Überbauung die Steinmann Group als Gesamtprojekt begleitet und mitgestaltet.
«Eine Firma mit Herz»
Regierungsrat Dieter Egli überbrachte die Grüsse der Aargauer Regierung. Er verwies mit einigen Zahlen auf die Bedeutung des Unternehmens. Die Firma führe die Grenzen von 45 000 Parzellen mit etwa 230 000 Grenzsteinen nach und sichere damit Liegenschaftswerte von rund 70 Milliarden Franken. Dann kam auch der Regierungsrat auf Immaterielles zu sprechen: «Als Unternehmen hat man die Verantwortung, den Mitarbeitenden ein Umfeld zu bieten, in dem sie ihre Leidenschaft ausleben können und sich wohlfühlen – ein menschliches Umfeld, eine Firma mit Herz.»
Nachdem der Untersiggenthaler Gemeindeammann Adrian Hitz seine Gemeinde vorgestellt hatte, stellte PSI-Direktor Christian Rüegg diesen Forschungs-Hotspot und dessen stupende Leistungen und Entwicklungen vor. Entwicklungsprojekte, an denen die Steinmann Group massgeblich beteiligt war und ist.
Optimismus und Mut
Beat Steinmann verwies auf den Werdegang seines Unternehmens und damit gleichzeitig auf seine eigene berufliche Entwicklung: «Das Schicksal meinte es gut mit mir.» Als seine Leitgedanken bezeichnete er «Chancen erkennen, Risiken abschätzen und Optimismus, Mut und Zuversicht haben».
Dann schritt er zur symbolischen Stabübergabe an seinen Sohn David. Er überreichte diesem einen Theodolit mit Jahrgang 1903 aus der Vorzeit der Vermessungstechnik und erhielt seinerseits das Unikat eines goldgeschmückten Malstabs – Applaus!
Mit einem Nachtessen nahm der Abend seinen Fortgang, umrahmt vom Gesang der blinden Künstlerin Bernarda Brunovic und Band.