«Das Ergebnis fühlt sich gut an»

Am Sonntag gingen 492 von 2670 Stimmberechtigen an die Urne, um Markus Brun als Pfarrer zu bestätigen. Im April folgt ein weiterer Meilenstein.
Der frisch gewählte Pfarrer Markus Brun. (Bild: ejo)

Als einziger Kandidat sei seine Wahl so sicher wie das Amen in der Kirche, wie die «Rundschau» letzte Woche berichtete. Für den Priester und Seelsorger der drei Pfarreien Gebenstorf, Birmenstorf und Turgi war die Wahl mit 460 gültigen Stimmen dennoch wegweisend: «Das positive Ergebnis fühlt sich gut an – auch für die Kirchenpflege. Ich freue mich darüber, denn es bestätigt, dass ich von einer grösseren Anzahl Kirchgemeindemitgliedern akzeptiert werde», sagt Markus Brun. «Ohne diesen Zuspruch hätten wir uns überlegen müssen, wie wir weiter vorgehen sollen.»

Diese Überlegung kann der frisch gewählte Pfarrer nun ad acta legen. Mit der Wahl kann der Bischof die erforderliche Missio als Pfarrer für alle drei Pfarreien erteilen und Brun zum designierten Pastoralraumpfarrer ernennen. Der Unterschied? «Mit der Priesterweihe ist kein Amt verbunden. Als gewählter Pfarrer bin ich an die Pfarrei gebunden – etwa so, als wäre ich nicht mehr verlobt, sondern verheiratet», erklärt Brun und lacht. Der Aufgabenbereich sei derselbe. Will heissen: «Im Wesentlichen bleibt alles gleich. In Birmenstorf ist Kaplan Beat Reichlin Ansprechperson, in Gebenstorf-Turgi bin ich es. Die Gottesdienste und Pfarreiveranstaltungen teilen wir auf. Zeitweise erscheinen wir gemeinsam.» Wie bis anhin werde laufend überprüft, was zu verändern nötig sei oder was besser gemacht werden könne.

Im April kommt Bischof Felix
Bald folgt der nächste Meilenstein: Am 21. April wird Bischof Felix in Gebenstorf die drei Pfarreien festlich zum Pastoralraum Wasserschloss zusammenschliessen. Auch die beiden Kirchenpflegen Gebenstorf-Turgi und Birmenstorf werden künftig enger zusammenarbeiten. «Meine Idee ist es, dass wir künftig nur ein Pfarreisekretariat und ein Pfarreizentrum in Gebenstorf führen – eine Massnahme, um mit weniger finanziellen Ressourcen möglichst effizient und nutzbringend zu arbeiten», gibt Brun zu bedenken. Gebenstorf deshalb, weil es im Zentrum der drei Pfarreien liege. «Wir werden nichts überstürzen, sondern Schritt für Schritt prüfen und vorangehen.» Die nächsten Schritte nach der Wahl sind organisatorischer Natur. Dazu gehörten die Ausarbeitung des Statuts und die Verteilung der pastoralen Arbeit auf die Mitarbei­tenden. Markus Brun darf sich noch auf einen weiteren Anlass freuen: Er wurde von Bischof Felix zum Domherrn berufen und wird am 13. März in Solothurn in einem feierlichen Rahmen in das neue Amt eingesetzt.