Ein Wechsel im AIHK-Vorstand

Die AIHK Region Brugg hielt ihre GV beim Traditionsunternehmen Jäggi in Brugg ab. Der Anlass bot Gelegenheit zu einer Schreinereibesichtigung.
Die Mitglieder erhielten an der GV unter anderem Einblick in die Fensterfabrikation der Firma Jäggi AG. (Bild: mw)

Die Generalversammlung diente unter anderem als willkommener Netzwerkanlass für die 85 Mitglieder und die weiteren Personen aus der Politik sowie des gastgebenden Unternehmens. Die Wyss-Gruppe war vertreten durch den Verwaltungsratspräsidenten Hans Rudolf Wyss sowie die Co-CEO Philipp Bill und Jacqueline Jean-Wyss sowie Reto Markwalder, Geschäftsführer der Jäggi AG.

Regionale und kantonale Themen
Zu Beginn der Versammlung informierte Heidi Ammon über den Stand der Testplanung für den Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch. Sie bezeichnete die Gebietsentwicklung an der zentralen Lage zwischen Bern, Basel und Zürich als bedeutendes Projekt. Der Start mit drei noch zu bestimmenden Planungsteams ist auf Frühling 2024 geplant, der Abschluss auf September 2025. Ziel ist es, die Gestaltung und die Erschliessung des Areals aufzuzeigen. Die Realisierung wird jedoch gemäss der Windischer Gemeindepräsidentin Heidi Ammon nach eingehenden Vorarbeiten erst ab 2032/2033 erfolgen können. Unter stadtraumbahnhof.ch ist die Testplanung zu finden. Zudem sind nebst Partizipationsmöglichkeiten ebenso Onlineinformationsveranstaltungen und Medienmitteilungen vorgesehen. Nach Abschluss der Testplanung werden die Ergebnisse publiziert.

David Steinmann von der Steinmann Ingenieure und Planer AG in Brugg erörterte im Hinblick auf die vorgesehenen Mittelschulstandorte in Lenzburg und Windisch und die Ausbauten in Wettingen und Aarau weitere längerfristige Vorhaben. «Vor 2035 wird es wohl keine neue Kanti im Aargau geben», lautete das Fazit des AIHK-Brugg-Vorstandsmitglieds zu diesem Thema.

Als nächster Redner kam AIHK-Direktor Beat Bechtold auf die neue Wirtschaftsumfrage zu sprechen. Er wies darauf hin, dass das Feedback der Aargauer Unternehmungen zum vergangenen Geschäftsjahr und zum Ausblick trotz der geopolitischen Risiken insgesamt positiv ausfalle. Die Gründe dafür lägen auch in der Standortqualität des Kantons und in der Anpassungsfähigkeit der in verschiedenen Branchen tätigen Betriebe. Mit wirkungsvollen Massnahmen im Bereich Gebäudedämmung und Eigenproduktion von Strom hätten nicht wenige Firmen ihre Energieeffizienz gesteigert, um so die Kosten besser zu kontrollieren. Des Weiteren sei der Arbeitskräftemangel ein Thema, dem nach wie vor Beachtung zu schenken sei. Als besonders wichtig erachtet Bechtold die Schaffung von wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen.

Nach dem Jahresbericht und der Rechnungsablage sowie der Präsentation des Budgets 2024 stand eine Zuwahl in den Vorstand auf dem Programm. Adrian Bürgi von der Jost Elektro AG wurde nach sechs Jahren aus dem Führungsgremium verabschiedet. Seine Nachfolge tritt vorerst bis Ende 2024 der ebenfalls in leitender Position bei der Jost AG tätige Martin Schmidmeister an.

Interessante Einblicke
Die Vorstellung der Wyss-Gruppe oblag Co-CEO Philipp Bill. Der Konzern beschäftigt in den vier Unternehmensbereichen Wellness, Gesundheit, Dienstleistungen und Immobilien total 800 Mitarbeitende. Die von Geschäftsführer Reto Markwalder präsentierte Jäggi AG beschäftigt 250 Angestellte und erzielt einen Jahresumsatz von etwa 75 Millionen Franken. Die Wyss-Gruppe und als Teil davon das weitherum tätige Baugeschäft Jäggi bürgen in den verschiedenen Unternehmen für Qualität auf höchstem Niveau.

Nach der Generalversammlung konnten die Besucher in zwei Gruppen die Schreinerei mit der Fensterfabrikation besichtigen. Den Ausklang der AIHK-Generalversammlung bildete der von der Bad Schinznach (die ebenfalls Teil der Wyss-Gruppe ist) gelieferte Apéro riche mit allseits geschätztem Networking.