Ein Super Puma über dem Loorholz

Vom 3. bis 4. August fanden die 21. Flugtage im Loorholz bei Mandach statt. Auf dem Modellhelikopter-Flugplatz trafen sich um die 100 Modellpiloten aus Deutschland, den Niederlanden, Italien, Österreich und der Schweiz und zeigten eindrückliche Modelle und gekonnte Flugeinlagen.

Das abwechslungsreiche Programm gab Einblicke in die gesamte Bandbreite des Modellflugsports. Die Palette reichte von Seglern über Motormodelle bis zum Jet. Es waren kunstvolle Akrobatikflüge mit elektrisch betriebenen Flugzeugen und aufwendig nachgebaute, mit Kerosin betriebene Helikopter in Aktion zu sehen.

In den Bau solcher Scale-Modelle investieren Modellflugenthusiasten viele Stunden Arbeit. Hinzu kommen die finanziellen Investitionen. Allein das Material für ein grosses, detailgetreues Modell könne so viel kosten wie ein Kleinwagen, erzählt ein langjähriger Modellpilot.

Überhaupt sei es ein zeitaufwendiges Hobby. Neben dem Fliegen brauche es Zeit für Wartung und Reparatur der Modelle. Das sei vergleichbar mit den echten Flugzeugen. Die Steuerung sei ebenfalls vergleichbar, weil die Modelle ja gleich wie die Originale aufgebaut seien. Für ihn, der früher selbst personentragende Helikopter geflogen sei, wäre das Modell aber fast schwieriger zu steuern, denn fliege es auf einen zu, müsse man seitenverkehrt denken.

(Bilder: Karin Keller und Hansjörg Mutter)

Militärische Showeinlage
Ein besonderes Highlight war die Vorführung eines Super Pumas der Schweizer Armee. In einer eindrücklichen Präsentation zeigte das Super-Puma-Display-Team verschiedene Flugfiguren. Eine Kommentatorin erklärte dazu, dass der Transporthelikopter auch wendige Manöver fliegen könne und in welchen Situationen diese zum Einsatz kämen.

Die Maschine eignet sich für Transporte, Montagen, Brandbekämpfung oder Rettungen. So waren einige Helikopter der Schweizer Armee unlängst bei den Aufräumarbeiten nach den schweren Unwettern im Wallis und im Tessin im Einsatz.